This website is no longer up to date. BUT: The fight for a sustainable and fair food system is far from over. Here you can find all partners who continue this fight – also in your country!
An vielen Produkten, die wir in Supermärkten kaufen, ‚kleben‘ Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörung und andere Ungerechtigkeiten. Die Produkte erreichen uns über Lieferketten, in denen Kleinbäuer*innen, Arbeiter*innen und vor allem Frauen ausgebeutet werden. Viele Arbeiter*innen in der globalen Lebensmittellieferkette sind Migrant*innen, die sich ihren Lebensunterhalt unter prekären, gefährlichen oder Sklaverei-ähnlichen Bedingungen verdienen müssen. Gleichzeitig tragen die großen Unternehmen massiv dazu bei, die Klimakrise zu befeuern; die Agrarindustrie zerstört ökologisch wertvolle Landschaften in unvorstellbarem Ausmaß.
Von diesem System profitieren allein die Supermärkte und Lebensmittelkonzerne: Diese Unternehmen sind kaum verpflichtet, innerhalb ihrer Lieferketten auf die Wahrung von Menschenrechten zu achten. Das muss sich ändern!
Wir erheben unsere Stimme als europäischen Bürger*innen und verlangen Gerechtigkeit: Solidarisch mit Arbeitsmigrant*innen, Kleinbäuer*innen und Menschenrechtsaktivist*innen aus aller Welt, protestierst du mit der E-Mail gegen die unzumutbaren Bedingungen.
Die E-Mail richtet sich an die Vize-Präsidentin der Europäischen Kommission, Věra Jourová, an den Kommissar für Justiz und Rechtsstaatlichkeit Didier Reynders sowie an den Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen Thierry Breton. Bei diesen drei Politiker*innen innerhalb der EU-Kommission liegt derzeit die Verantwortung, einen Gesetzvorschlag für unternehmerische Sorgfaltspflichten zu erarbeiten.
Das EU-Parlament hat im vergangenen März mit großer Mehrheit die Kommission aufgefordert, einen Vorschlag für ein EU-Lieferkettengesetz vorzulegen. Das Gesetz soll Unternehmen, auch aus dem Finanzsektor, dazu verpflichten, die Menschenrechte in ihren Lieferketten zu achten. Darüber hinaus sollen Risiken der Unternehmensführung und Umweltschutz in dem Gesetz berücksichtigt werden.
Nach mehrmaligem Verschieben ist der Gesetzesvorschlag aktuell für Ende Oktober angekündigt. Aus diesem Grund erhöhen wir jetzt den Druck, zu handeln.
Die folgenden Kernelemente müssen in den Gesetzesentwurf aufgenommen werden, damit das Lieferkettengesetz zu einem effektiven Instrument zum Schutz von Menschenrechten und der Umwelt wird: